Symptome
leichte Halsschmerzen, am Abend erster Husten, Schmerzen in der Brust, die in den Rücken spiegelten, Blutdruck ist bei 135/92mmHg
Gedanken
Das wird kein Covid sein, woher denn? Erkältungen gibt es auch noch.
Der Darm
Über die letzten Tage hatte sich mein Darm auf zwar weicherer Stuhlgang aber doch kontrollierbar ohne Bauchschmerzen eingepegelt. Man konnte also sagen, die Reha und hoffentlich auch das neue Medikament haben ihren Dienst verrichtet.
Symptome
Leichte Halsschmerzen, Kopfschmerzen, ein wenig Husten mit Schleim
Gedanken
Ein Test wär trotzdem gut. Wenn es doch Covid sein sollten, dann ist es besser für mich (und alle um mich herum), wenn es entdeckt ist. Das heißt: Vorsprechen beim Pflegestützpunkt > Antigen-Test > positives Ergebnis > auf nach Hause. Es nimmt mich ordentlich mit, dennoch bereue ich die Entscheidung nicht. Besser so, als wenn ich daran Schuld bin, dass sich andere anstecken. Zu Hause angekommen fülle ich die Online-Versachtsfall-Meldung aus. Innerhalb von 48 Stunden muss ich zu einer Teststraße in Niederösterreich. Bis heute hat Mexalen als Schmerzmittel ausgereicht.
Der Darm
Erstaunlicher Weise ist mein Darm ruhig - das bedeutet zwar kein fester Stuhlgang aber zumindest nicht häufig.
Symptome
Halsschmerzen werden stärker, Kopfschmerzen auch und wandern in den Hinterkopf bis in den Nacken
Was hat sich getan?
Gleich in der Früh geht es zur Teststraße - mittlerweile fühlt es sich nicht mehr wie eine kleine Erkältung an. Dann wird die elektronische Krankschreibung getestet - ich rufe also bei meiner Hausärztin an und frage auch gleich nach dem Covid-Medikament, was in Österreich für Risikopatient*innen zur Verfügung steht. Ein wenig später kommt ein Rückruf von Schwester Barbara, sie brauchen die letzten Leberwerte im Blut. Ich habe sie von Juni zu Hause. Auch wenn der Weg in die Praxis kurz ist, geht es mir dennoch nicht sonderlich gut und sonst ist auch niemand da, der sie vorbei bringen könnte. Also beschließt die Schwester rasch bei mir vorbeizukommen. Kurz darauf kommt das Ok. Im Laufe des Tages wird deutlich, dass Mexalen nicht mehr reicht, ich steige auf Novalgin um.
Am Abend ist dann auch das PCR-Testergebnis da, wie zu erwarten war: positiv mit einem CT-Wert von 14. Also starte ich mit Paxlovid.
Der Darm
Auch heute gibt es keine Auffälligkeiten aus dem Darmbereich zu berichten.
Symptome
Blutdruck ist im Keller 99/64mmHg, die Waagerechte ist definitiv die bessere Wahl, meine Stimme ist abhanden gekommen, Husten ist stärker geworden, Kopfschmerzen weiter präsent und die Halsschmerzen sind auch weiterhin stark
Was hat sich getan?
Heut morgen kommt ein Anruf vom Magistrat St. Pölten aufgrund des positiven Tests. Sie wollen wissen, wer mein*e Arbeitgeber*in ist, ob meine Adresse, die Adresse der Absonderung ist und ob ich Symptome habe.
Aufgrund des niedrigen Blutdrucks und der Tatsache, dass ich ein Medikament gegen Bluthochdruck nehme sowie dem anhaltenden Husten und der Schmerzen ruf ich auch nochmal in der Praxis meiner Hausärztin an. Schwester Barbara kümmert sich wieder super. Ich soll meine Blutdruckmedikament reduzieren. Das Paxlovid drückt wohl den Blutdruck, so bleibt man wenigstens im Bett Dann gibt es noch Nasenspray und ein Medikament zum Schleim lösen.
Bis in den Nachmittag rein, ist Aufstehen keine gute Option. Am frühen Abend geht es langsam wieder, mein Blutdruck ist wieder in meinem Normalbereich angekommen. Wenn ich eine Gesundheitskurve zeichnen würde, würde sie jetzt wieder eine leichte Tendenz nach oben bekommen.
Der Darm
Tag 4 im Darm lässt mich langsam nachdenken - auch heute ist er ruhig. Vielleicht denkt sich mein Immunsystem wirklich, dass es mal was anderes bekämpfen kann als den Darm.
Symptome
Halsschmerzen haben sich ein klein wenig gebessert, Husten und Kopfschmerzen weiterhin präsent, allgemein ist die Waagerechte noch immer die richtige Wahl
Was hat sich getan?
Da es keine weitere Verschlechterung gab, gibt es nichts Neues. Ich überwache den Blutdruck, um zu entscheiden, wie es mit dem Blutdruckmedikament weiter geht.
Der Darm
Heute ist wieder alles auf Normalzustand - Immunsystem scheint sich nicht mehr täuschen lassen zu wollen. Meine unsichtbare Begleiterin oder zumindest mein Darm meldet wieder stärker. Vielleicht lag die verhältnismäßige Ruhe im Darm doch daran, dass ich die letzte Tage nicht wirklich viel gegessen habe. Bauchschmerzen melden sich, auch wenn ich "nur" Flatulenzen habe. Schleim ist auch wieder mit dabei.
Symptome
Die Halsschmerzen haben sich fast vollständig verflüchtigt. Husten und Kopfschmerzen sind allerdings weiterhin immer wieder präsent. Die Waagerechte ist immer noch am angenehmsten. Zumeist in der Früh ist auch ein Tinnitus präsent. Der Blutdruck hat sich wieder in meinem Normbereich eingependelt.
Was hat sich getan?
Viel Neues gibt es nicht in der Woche 2 im Vergleich zu den Tagen 5 bis 7. Die Absonderung hab ich freiwillig bis über das offizielle Ende hinaus abgesessen. Es ging ja auch nicht mehr...
Der Darm
Auch beim Darm gibt es nichts Neues - aber auch keine Verschlimmerung. Das Schlimme im Vergleich zum "Vor-Covid-Status" sind die Bauchschmerzen, die kommen mal eben sehr stark daher und gehen, wenn das Gas oder der Stuhl den Darm verlassen hat.
Symptome
Die Halsschmerzen sich nicht mehr aufgetaucht. Der Husten hingegen hatte im Laufe dieser Woche nochmal einen Höchststand erreicht in Sachen Reizhusten. Allerdings zum Wochenende wurde das auch besser. Aktuell ist der Husten präsenter, wenn ich aktiv bin. Die Kopfschmerzen sind auch weiterhin hin immer wieder da. Der Tinnitus begleitet mich jetzt verstärkt. In der Regel morgens und sehr oft auch wenn ich mich nach kurzer Aktivität wieder hinlegen muss.
Und der Darm
Beim Darm gibt es leider (oder zum Glück - je nachdem in welche Richtung man es betrachten will) keine Veränderung. Die Schmerzen sind weiterhin sehr präsent vor und während des Stuhlgangs oder auch mal eben einfach so während des Tages, wenn Luft aus dem Darm will.
Symptome usw.
Der Husten begleitet mich immer wieder verteilt über den Tag. Kontinuierlich präsent sind der Tinnitus und ein leichtes unterschwelliges Schwindelgefühl. Zusätzlich dazu ist weiterhin die Erschöpfung präsent, auch wenn ich nur leichte Aktivitäten (z.B. Kochen) ausprobiert habe. Zumeist steht das dann in Verbindung mit Schwitzen und danach folgenden Kopfschmerzen.
Und der Darm
Hier gibt es keine Veränderungen in Woche 4.
Symptome usw.
Hier gibt es kaum Veränderungen. Außer, dass ich in der Woche einige Arzttermine hatte und dadurch mehr Aktivität. Gleichzeitig habe ich wieder öfter Schmerztabletten benötigt. Die Hauptsymptome sind weiterhin: Husten Tinnitus, ein leichtes unterschwelliges Schwindelgefühl, Kopfschmerzen (auch bis in den Nacken hinein) und Erschöpfung.
Und der Darm
Hier gibt es keine Veränderungen in Woche 5.
Symptome usw.
In den Wochen hat sich nicht viel verändert. Mich begleiten weiterhin: Heiserkeit und Husten/Schnupfen (immer mal wieder), Tinnitus (so ziemlich jeden Tag), ein leichtes unterschwelliges Schwindelgefühl, Kopfschmerzen (auch bis in den Nacken hinein) und Müdigkeit / Erschöpfung. Was auch noch dazu kommt ist ein Zittern der Hände (unregelmäßig) und ein Unscharfes Sehen (Augen sind gecheckt und in Ordnung).
Und der Darm
Es gibt hier tatsächlich in den Wochen auch kaum Veränderungen. Jedoch war mein Calprotektin-Wert im Stuhl in Woche 5 über 900 und eine Woche später noch über 600. Aktuell warten wir auf eine weitere Auswertung. Das Cortison konnte ich auf 5mg reduzieren.
Der Darm hat wieder die Oberhand gewonnen. Von den Symptomen begleiten mich immer wieder Heiserkeit und Husten/Schnupfen. Sehr präsent ist auch weiterhin der Tinnitus (so ziemlich jeden Tag). Müdigkeit und Erschöpfung sind schwer von den begleitenden Fatique-Symptomen der Colitus zu unterscheiden.
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