Visualisierung

Vorbereitung aufs Arztgespräch

Kerstin BlumensteinAllgemein 1 Comment

Heute ist es wieder soweit, ein Arztgespräch in der Crohn-Colitis-Ambulanz im Universitätsklinikum St. Pölten steht an. Ist ja nicht so, dass ich in den letzten Monaten zu wenig davon gehabt hätte. Eine Pflegerin am Empfang kennt schon mein Geburtsdatum, wenn sie mich sieht und selbst am Telefon 🙈

Der Großteil der Leserschaft wird sich denken – nun, gehst zum Arzt/ zur Ärztin und dann reden wir ein wenig über den aktuellen Stand. So bin ich früher auch hin und das war damals auch ok. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass ich nach einem Arztgespräch doch oft denke, das hast Du wieder vergessen und das hättest Du Fragen können. Deshalb nehme ich mir jetzt immer ein wenig Zeit davor um mich vorzubereiten. Alles, was wichtig ist zusammen zu sammeln und meine aktuellen Fragen aufzuschreiben.

Auf meiner heutigen Liste steht zum Beispiel die 4. Covid-Impfung. Die hatten wir im Juli letzten Jahres aufgrund der Höhe der Kortison-Einnahme nicht gemacht – zur Erinnerung: Danach hab ich es dann in der Reha eingesammelt… Und dann interessiert mich die Einschätzung der Ärzte und Ärztinnen zu eine physikalischen Gefäßtherapie und zu Omnipathie. Wenn sie nichts dagegen einzuwenden haben, werde ich dazu weiter berichten.

Und dann hab ich mir was ganz besonderes ausgedacht, wozu hat Frau denn einen Doktor im Bereich Informationsvisualisierung gemacht. Ich habe mal einen ersten Schritt gewagt – Stuhlfrequenz und -konsistenz in Abhängigkeit mit den Medikamenten zu visualisieren. Vor allem weil mich die Abhängigkeit zur Kortisonreduktion interessiert hat und siehe da, man sieht etwas.

Visualisierung von Stuhlfrequenz und -konsistenz in Abhängigkeit mit Medikamenteneinnahmen vom 22.12.2022 bis 18.01.2023 zur Vorbereitung auf das Arztgespräch
Visualisierung von Stuhlfrequenz und -konsistenz in Abhängigkeit mit Medikamenteneinnahmen vom 22.12.2022 bis 18.01.2023

Was ist für mich zu sehen?

  • Mit Einstieg des Antibiotika (Anarobex, hellgrüne Linie) wird die Konsistenz besser (niedrige Werte bei Konsistenz und Frequenz sind besser). Warum ich das Antibiotika einnehmen musste, könnt Ihr im Update zum Post Stress nachlesen.
  • Mit sinkendem Kortison (rote Linie) wird die Konsistenz schlechter. Bei der Stuhlfrequenz ist es nicht so deutlich sichtbar aber höhere Ausreißer gibt es mit sinkendem Kortison.

Verbesserungsbedarf gibt es natürlich: Digital wär cool. Interaktiv noch besser. Aus der Datensicht wäre auch noch die Integration von Blut und Schleim im Stuhl schön. Wenn jemand Ideen hat dazu oder auch welche anderen Visualisierungstechniken passen könnten, dann her damit.

Um zum Arztgespräch zurück zu kommen: Mitnehmen muss man das Ganze dann natürlich auch noch. Ja, wirklich. Aber heute habe ich ja im Zweifel vorgesorgt, dar Artikel ist ja online abrufbar 😅. Ich werde über die Reaktion der Ärzte und Ärztinnen berichten 😉

Comments 1

  1. 👏👍 Über so eine gut vorbereitete Patientin sollte sich jeder Arzt freuen, weil so die begrenzte Zeit des Gesprächs maximal für beide Seiten genutzt werden kann!

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